#wieallesbegann
Oft werde ich gefragt, wie ich dazu kam, Kinderbücher zu schreiben. Deshalb nehme ich euch mit auf eine kleine Reise. Die beginnt im Jahr 2012, als ich eine traurige Entdeckung machte …
Wie ich Kinderbuchautorin wurde
An einem Freitagnachmittag fand ich einen schwer verletzten Vogel auf einem Parkplatz. Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich Tiere liebe. Daher war es für mich selbstverständlich, dass ich ihm helfen würde. Es war ein angefahrenes Täubchen, das traurig mit dem Flügel zuckte. Das arme Tier war so schwer verletzt, dass eine Genesung aussichtslos schien. Andererseits sah man ihm an, dass es sich furchtbar quälte.
Ich tat für mich selbst das einzig Richtige: Ich packte es sanft in einen Schal und fuhr vorsichtig mit dem Tier im Auto zu einem Tierarzt. Die ganze Zeit kreiste dabei nur der Gedanke in meinem Kopf, dem Täubchen so viel Leid wie möglich zu ersparen.
Als ich bei der Tierarztpraxis ankam, wurden meine Befürchtungen wahr. Der Arzt bestätigte mir, dass man das Tierchen nicht mehr retten könne und es erlösen müsse. Ich nickte schweren Herzens und übergab ihm das Täubchen.
Dieser Vorfall hat mich damals sehr lange beschäftigt. Ich wusste, dass ich das Richtige getan hatte. Und doch hatte ich mir so sehr ein Happy End gewünscht. Was, wenn das Täubchen überlebt hätte? Welche Abenteuer hätte es wohl erlebt?
Um das Erlebnis zu verarbeiten, rief ich ein Täubchen namens Tobi ins Leben. In meiner persönlichen Geschichte würde der kleine Tobi dem Auto entkommen und sich dazu entschließen, die Welt zu entdecken. Er würde zeigen, dass auch die oft gehassten Stadttauben es wert sind, gerettet zu werden.
Fortsetzung folgt …
Hast du schon einmal ein verwundetes Tier zum Tierarzt gebracht? Und ging es glücklicher aus als meine Geschichte? Schreib dein Happy End in die Kommentare.
#respekttaube #kinderbuchautorin
Pic: Pixabay